Die drei clockmusic – Stücke sowie die beiden interludes sind Klavierstücke* über ein Gedicht
von
Hans Arp.
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* Zum Klavierpart erscheinen (optional) die Gedichtstrophen als animierte Videoprojektion. (Die Veröffentlichung
auf den Audio-Streaming Plattformen bringt zunächst nur die Hörfassung.)
Der Disposition der Tonhöhen liegt die Beobachtung zugrunde, dass das von Arp beschriebene Ziffernblatt der Uhr die
gleiche Struktur wie der Quintenzirkel hat – den 12 Zahlen entsprechen die 12 chromatischen Tonhöhen:
Durch die alphabetische Sortierung der Zahlworte entsteht so die folgende 12‑Ton-Reihe:
As − A − G − F − H − Es − Ges (Fis) −
Des − E − B − D − C
Der zeitliche Rahmen ist für jedes der Stücke gleich:
jede Silbe entspricht 5 Sekunden, am Ende jeder Strophe steht eine „Leerzeile” von 4 Silben, insgesamt
ergibt das eine jeweilige Dauer von 5 x 20 = 100 Sekunden.
clockmusic 1 bringt die ersten vier Töne der Reihe:
As − A − G − F
interlude 1 stellt der Vermischung der beiden möglichen Ganzton-Reihen die 12−Ton−Reihe gegenüber;
Mensurwechsel, Anzahl der Anschläge und Pausendauern sind im Sinne einer seriellen Komposition durch die 12‑Ton−Reihe
gesteuert.
clockmusic 2 bringt die ersten acht Töne der Reihe:
As − A − G − F − H − Es − Ges − Des
interlude 2 kontrastiert das Motiv des Uhrentickens (C in verschiedenen Oktaven) mit Durchführungen der
12−Ton−Reihe.
clockmusic 3 schließt mit einer strengen 12−tönigen Komposition im Schönberg'schen Sinne.
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